Rekonvaleszenz

Rekonvaleszenz kommt vom latainischen Wort reconvalescere , was soviel bedeutet wie: „wieder kräftig werden, wieder stark werden“. Man bezeichnet oft die Zeit nach einer (schweren) Krankheit als Rekonvaleszenz-Zeit. Der Körper und das Immunssystem sind geschwächt und müssen sich langsam wieder erholen, oft auch von den vielen Medikamenten, die unser Körper verstoffwechseln muss.

In dieser Zeit ist es besonders wichtig den Körper wieder langsam an die Belastungen des Alltags zu gewöhnen, dazu gehören gesunde Ernährung, Bewegung und frische Luft.

Ausser dem gibt es einige ätherische Öle, welche die Wiederstandskräfte stärken und unser Immunssystem unterstützen wieder stark genug zu werden. Hier eignen sich besonders gut Öle mit einem hohen Gehalt an Sesquiterpenverbindungen, diese können das Immunsystem besonders stark stimulieren.

Sesquiterpene findet man meist nur in kleinen Mengen aber dafür in vielen Pflanzen. Sie wirken stabilsierend besonders bei chronischen Krankheitsprozessen.
Sie sind in folgenden ätherischen Ölen enthalten:

  • Zeder (Cedrus atlantica, Cedrus deodara)
  • Kamille römisch (Anthemis nobilis)
  • Weihrauch (Boswellia sacra und Boswellia serrata)
  • Ylang-Ylang (Cananga odorata)
  • Ravintsara (Cinnamomum camphora)
  • Myrrhe (Commiphora molmol)
  • auch die meisten Zitrusöle enthalten Spuren von Sesquiterpenen
  • Lavendel (Lavandula angustifolia)
  • Manuka (Leptospermum scoparium)
  • Melisse (Melissa officinalis)
  • Narde (Nardostachys jatamansi)
  • Rosmarin ct. cineol (Rosmarinus officinalis)
  • Thymian linalool und geraniol (Thymus vulgaris)
  • und noch einige mehr

Sesquiterpenole (Sesquiterpenalkohole) sind sehr hautfreundlich und wirken entstauend auf das lymphatische System, sie wirken indirekt als Immunstimulanz. Ein wichtiges Sesquiterpenalkohol ist Santalol, dies soll lt. Professor Häringer, eine ähnliche Wirkung wie Haldol (Neuroleptikum) aufweisen. (Professor Häringer hat dies auf einem Fachkongress für Aromaexperten erzählt.)

Sesquiterpenalkohole sind in folgenden Ölen enthalten:

  • Neroli (Citrus auranticum)
  • Kamille römisch (Anthemis nobilis)
  • Rose (Rosa damascena)
  • Sandelholz (Santalum album)
  • Zypresse (Cupressus sempervirens)
  • Patchouli (Pogostemon patchouli)
  • Zeder (Cedrus atlantica)
  • Ingwer (Zingiber officinalis)
  • Vetiver (Vetiveria zizanoides)
  • Rosengeranie (Pelargonium graveolens)
  • und noch einige mehr

Ein für mich sehr wichtiges Öl in der Rekonvaleszenz-Zeit und bei immer wiederkehrenden Erkrankungen ist das Angelikawurzelöl:

Eigenschaften:
  • abwehrsteigernd
  • schleimlösend
  • verdauungsanregend
  • antiseptisch
  • entzündungshemmend
  • magenstärkend
  • entkrampfend
  • aufbauend
  • stabilisierend
Körperöl zur Abwehrsteigerung
100 ml Mandelöl oder Johanniskrautöl
4 Tropfen Angelikawurzelöl
4 Tropfen Thymian linalol
2 Tropfen Cajeput
3 Tropfen Muskatellersalbei
3 Tropfen Bergamotte
Zur Prophylaxe werden die Fußsohlen einmassiert.
Ronald Reike hat jetzt in meinem Auftrag eine Mischung hergestellt, welche ich “Kraft” nenne. Diese Mischung hilft dem Immunsystem wieder in Schwung zu kommen. Sie kann aber auch für die Duftlampe oder als Schnellinhalation (1 Tropfen auf ein Papiertaschentuch) bei beginnender Erkältung gute Dienste leisten.
Sie besteht u.a. aus folgenden Ölen:
Angelikawurzel (Angelica archangelica)
Zeder (Cedrus atlantica)
Weihrauch (Bosswelia sacra)
Ein Tipp den ich meinen Kursteilehmer(innen) immer gebe:
1 Tropfen Angelikawurzelöl oder die “Kraft”-Mischung schon bei den ersten Erkältungsanzeichen (Kälteschauer, plötzliches Niesen, Spannungsgefühl im Nacken) in den Nacken mit kreisenden Bewegungen einmassieren. Auf diese Weise habe ich schon so mancher Erkältung ein Schnäppchen geschlagen.

Ich habe noch einen Link-Tipp für Euch, den ich eben entdeckt habe. Dort beantwortet auch Prof. Häringer fragen zum Thema Pflanzliche Antibiotika: http://www.pflanzliche-antibiotika.de

2 Kommentare zu „Rekonvaleszenz“

  1. Hallo Sabrina,

    Ein ganz Interessanter Blog! Danke auch für den Link bezüglich Planzliche Antibiotika sehr sehr interessant! Wurden Antibiotika nicht auch schon im Schweinefleisch nachgewiesen? Ich vermeide Antibiotika schon lange!
    Mein Lebensgefährte hatte füher immer Antibiotika bei Nasennebenhölen Enzündung verschrieben bekommen! (wie ich gerade lesen konnte, eigentlich ein Blödsinn!!!) Er hatte ein sehr geschwollenes Gesicht, und die Antibiotika haben nicht gewirkt! Seit wir uns kennen ( auch schon 5 Jahre) inhaliert er immer mit Cajeput, Teebaum und Eukalyptusöl! Die Schwellungen gehen innerhalb von 2 Tagen zurück und die Kopfschmerzen verschwinden!!! Ein hoch auf die ÖLE!!!

    Toll du hast deine Kraft-Mischung von Ronald Reike schon bekommen!
    Dein Tip mit dem Angelikawurzelöl werde ich mal ausprobieren danke!

    Liebe Grüße
    Sabine

  2. Der Link führt leider ins Leere. Allerdings gilt Kapuzinerkresse, Meerrettich, Ingwer und Knoblauch als gute handels- und küchenübliche Antibiotika. Es gibt auch ein Filmtablettenpräparat “Angocin Anti-Infekt N”

    Von den Gemmomazeraten sind Hundsrose (Hagebutte) und schwarze Johannisbeere die Mittel der Wahl.

    Auch ein Fußbad kann überraschend 😉 die Rekonvaleszenz unterstützen.

    Ätherische Ölmischungen mische ich gern auch mit etwas Malven-Mazerat-Öl von Wala

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